Weihnachtsfeier

Im Dezember jährt sich an der Cotta-Schule zum vierten Mal eine Weihnachtsfeier der besonderen Art. Eine gemeinsame Veranstaltung über alle Kultur- und Glaubensbarrieren hinweg. Ob Christen, katholische oder protestantische oder orthodoxe, Muslime und Buddhisten, Juden oder Hindus - bei diesem Fest wirken alle Schüler in harmonischer Eintracht zusammen.

 

Die Cotta-Schule ist ein Wirtschaftsgymnasium und zudem seit über zehn Jahren auch Eliteschule des Sports. Sie beschult momentan 1366 Schüler aus mehr als 80 Nationen, mit schätzungsweise 50 verschiedenen Glaubensbekenntnissen. So bunt wie der Raitelsberg im Stuttgarter Osten, so unterschiedlich ist auch das Klientel der Schule.
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Vor drei Jahre hatte die Religionslehrerin Ulrike Mock eine Vision. Es müsste doch gelingen alle Schüler und Schülerinnen, ganz gleich welcher Herkunft und unabhängig von religiösen Überzeugungen in einer gemeinsamen Feier zur Weihnachtszeit zu vereinen. Also machte sie sich ans Werk. Schon im Sommer ging sie auf Talentsuche, interviewte im Unterricht Schüler, suchte nach geeigneten Moderatoren, nach engagierten Akteuren und feilte weiter an ihrer Idee. Langsam, aber sicher kam das Projekt ins Rollen. Ein selbst verfasstes Theaterstück entstand, das die allgemeinen Probleme der Schule zum Inhalt hatte. Mit Hilfe des Musiklehrers Albert Töws wurde das musikalische Programm konzipiert und fast professionelle Sound- und Lichttechnik integriert. Es fanden sich auch bald Frei-willige, Schüler, die die Kulissen gestalteten, Kostüme nähten und für die Bühnendekoration sorgten.

 

Das Projekt gewann schnell an Eigendynamik. Das Kollegium der Cotta-Schule, beteiligte sich gern und bildete einen Lehrer-Schüler-Chor. Bald waren mehr als 200 Aktive an den Vorbereitungen beteiligt.
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So unterschiedlich alle Beteiligten in ihren Wurzeln, so anders in ihren Talenten waren, so ähnlich waren sie sich doch in ihrem gemeinsamen Beitrag zur kulturellen Vielfalt der Weihnachtsfeier. Getreu dem Motto: Integration ohne Aufgabe der eigenen Identität, miteinander und voneinander lernen!
So wurde das Fest ein voller Erfolg, eine spannende und ungewöhnliche Show zum Jahreswechsel.

Die Olympioniken Sara Radmann und Regina Sergeeva zeigten ihre Gymnastikkür, aktive Leistungsturner gaben akrobatische Kunststücke zum Besten. Die lateinamerikanische Tänzerin Ilona Cutenco wechselte sich mit einer orientalischen Bauchtanzgruppe ab, Sass-Spieler begleiteten türkische Gesänge und weihnachtliche Gedichte wurden vorgetragen. Sogar ein eigens engagierter Opersänger brachte Teile seines Repertoires zum Vortrag. Zum Ende sang der gemischte Chor, das ist schon Tradition, als verbindendes Motto den Song „We are the world“ von Michael Jackson. Die positive Stimmung des Liedes legte sich auch über dem Publikum und begleitete die Schüler mit in die Weihnachtsferien.
In diesem Dezember wird es wieder ein konfessions-übergreifendes ´Weihnachtsfest` geben, das Programm ist aber noch geheim. Schon jetzt ist jedoch klar, das Bestreben, die Unterschiedlichkeit und das Fremde in einem Fest zu vereinen, ist den riesigen Aufwand wert und zahlt sich langfristig aus (Frank Radojewski).

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